Der zweite Teichumbau

Die ersten Arbeiten für den erneuten Umbau begannen mit der Planung und Fragen.

  • Was wird aus dem Kiesfilter?
  • Wie sieht die neue Filterung aus?
  • Und vieles mehr!

Da man bei seinem Hobby die anstehende Arbeit nicht scheuen darf, fing ich auch gleich an. Als erstes habe ich mich um ein Ersatzbecken gekümmert. Ein Bekannter hatte ein stabiles 7000 l fassendes Becken, das er mir für den Umbau ausgeliehen hat. Ich habe ca. 5000 l Wasser aus dem Teich in das Becken gepumpt und im Anschluss alle Koi umgesetzt.

Bild 1: Mein Ersatzbecken für die Koi

Die Goldfische und alle andere Fische habe ich verschenkt.

Den Teich habe ich komplett leer gepumpt. Die entstandene Schlammschicht wurde so gut wie möglich verdünnt und mit heraus gepumpt. Bei dieser im wahrsten Sinne des Wortes „Scheißarbeit“ machte ich eine überraschende Entdeckung! Ich fande ein ca. 80 cm langes spitzes Eisen. Das Teil hatte die Folie 30 cm aufgerissen. Wer oder warum soetwas tut, ist mir ein Rätsel. Ich muss dazu sagen, unser Grundstück grenzt an eine Straße. Von der Straße bis zum Teich sind es nur 5-6 m und da kommen viele Möglichkeiten in betracht. Ich ärgere mich über Menschen die so etwas tun, und trotzdem bin ich froh das Problem des Filters auf diese Art und Weise lösen zu können. Da meine Planungen zwei Bodenabläufe und einen Skimmer beinhalteten, musste ohnehin neue Folie verlegt werden. Die drei Jahre alte Folie ist entsorgt worden, da ich nichts davon halte alte und neue Folie zu verschweißen oder zu kleben. Der Grund ist, alle Folien verlieren ihren Weichmacher und der ist für das Verschweißen und Kleben wichtig.

Bild 2: Umbauarbeiten

Was wird aus dem Kiesfilter?

Da kam mir eine Idee in den Sinn. Der Gehweg zwischen den Teich und Filter wird entfernt und die 50 cm hohen Wände aus Beton auch. Der Vorteil ist, ich erhöhe so das Teichvolumen um ca. 6-7000 l auf dann ca. 26000 l. Gesagt, getan und los ging es. Nach dem alle Pflastersteine und der Beton abgebaut und zum Teil entsorgt waren, haben wir die Erde im Teich noch einmal so geändert, dass die Wände steiler wurden. Wie auf dem Bild zu sehen ist, war der Umbau sehr schweißtreibend! So wie es zwischendurch aussah, habe ich nicht nur einmal gedacht, ob ich das jemals schaffe. Aber unsere Koi müssen so schnell wie möglich in den Teich zurück. Die 110 mm KG- Rohre für die Bodenabläufe habe ich selbst verlegt. Als diese Arbeiten abgeschlossen waren, wurde die neue Folie verlegt und verschweißt. Diese Arbeit hatte eine Firma übernommen. Als nächstes habe ich die Bodenabläufe fertig gemacht. Das heißt, die Bodenabläufe mit Inotec eingeklebt und den Flansch verschraut. Am nächsten Tag wurde die innen überstehende Folie abgeschnitten, der Domdeckel aufgesetzt und fertig.

Bild 3: Umbauarbeiten

Am nächsten Tag war es sehr warm und da habe ich die ersten 5000 l Wasser in den Teich gelassen. Es ist wichtig, dass man die Falten in der Folie immer noch mal straff zieht, wärend der Teich mit Wasser gefüllt wird. An den nächsten Tagen standen jede Menge Feinarbeiten an. Die zum Teil noch nicht fertiggestellten Wände habe ich um den Teich herum auf eine Höhe gebracht. Die 4 cm starken Betonplatten, mit Feinsteinzeug gefliest, habe ich wieder als Abdeckung für die Teichwand genutzt. Nun kann der Teich weiter mit Wasser aufgefüllt werden. Nach dem der Teich zu zwei Dritteln aufgefüllt war und die Wassertemperatur knapp 20 Grad betrug haben wir die Koi wieder umgesetzt. Die Koi zogen ihre ersten Bahnen im neuen Teich, und wir hatten sofort das Gefühl das sie sich wohlfühlen. Der kleine Pflanzbereich wurde mit Binsen, Lilien, Hechtkraut und Zwergschilf bepflanzt. Diesen ganzen Bereich haben wir mit größeren Steinen abgetrennt damit nicht alles in den tieferen Teil des Teiches abrutscht. Da der Koi sehr gerne gründelt ist auch immer die Gefahr gegeben das von ihnen alles ausgebuddelt wird.

zum Seitenanfang